Mukoviszidose

Mukoviszidose, auch Cystische Fibrose genannt, ist eine erbliche, nicht heilbare Stoffwechselerkrankung mit chronisch progredientem Verlauf, die sich heutzutage gut behandeln lässt. Seit kurzem gibt es Medikamente, die die Störung im Salz-Wasser-Haushalt teilweise reparieren können, so genannte CFTR-Modulatoren. Betroffen sind die Chloridkanäle der Zellen. Durch einen dort gestörten Salz-Wasserhaushalt entsteht in den sekretbildenden Drüsen zäher Schleim und es kommt zur Dysfunktion des entsprechenden Organs. Am häufigsten sind Lunge, Bauchspeicheldrüse, Galle, Leber sowie der Darm betroffen.

Mukoviszidose und die Atemwege

Das Mukoviszidose Gen kommt in fast allen Geweben des Körpers vor. Viele Betroffene leiden aber vor allem unter Symptomen der Atemwege. Es treten Schwellungen der Schleimhäute und bronchiale Überempfindlichkeit auf. Die Beeinträchtigung der Lunge kann zu Husten, Atemnot, häufig wiederkehrenden Infekten bis hin zu Lungenentzündungen führen.

Die Atemphysiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Mukoviszidose.

Gezielte Maßnahmen

Die Behandlung bei Mukoviszidose ist komplex und besteht aus vielen Bausteinen. Hierzu zählt die medikamentöse Therapie, Inhalations- und Physiotherapie bis hin zu einer entsprechenden Bewegungs- und Ernährungstherapie.

Therapien

Physiotherapie

Die Atemtherapie hat das Ziel, das Erhalten einer guten Lungenfunktion zu unterstützen. Sie ist daher eine der wichtigen und anerkannten Säulen in der Behandlung der Mukoviszidose.

Mit unterschiedlichen Atemtechniken kann der zähe Schleim gelockert, transportiert und eliminiert werden. Das verbessert die Lungenfunktion und steigert das Wohlbefinden der Patienten nachweisbar.

Inhalationstherapie

Für die Inhalationstherapie stehen verschiedene Inhalationssysteme wie Feucht- und Trockeninhalation zur Verfügung. Angewendet werden Medikamente, die bei der Schleimlösung und Erweiterung der Atemwege unterstützend wirken. Da die Technik der Inhalation für die Wirksamkeit der Medikamente wesentlich ist, sollte eine regelmäßige Inhalationsschulung durch Fachpersonal erfolgen.